Gibt es bei den Kryptowährungen eigentlich auch Leute, die einen nicht abzocken oder betrügen wollen? Die Frage bleibt weiter offen.

Dort sei es weniger um den Währungshandel gegangen, sondern vor allem darum, dass die Teilnehmer wieder neue, zahlende Mitglieder anwerben und daran selbst verdienen. Dafür gibt es bei der Online-Finanzakademie ein mehrstufiges Vergütungssystem.

Na sowas! Ein Schneeballsystem!

Wisst ihr, ich habe da ja so eine Theorie.

Bei Scammern gibt es ja den interessanten Effekt, dass die Nigeria-Scam-Mails immer ganz offensichtlich wie Betrügereien aussehen. Nicht weil die Scammer zu blöde sind, glaubwürdige Scam-Mails zu schreiben, sondern weil deren Zielgruppe Idioten sind. Die wollen ja gar nicht schlaue Leute scammen, die das auf halber Strecke merken und dann vielleicht die Scammer ermitteln und anzeigen und dann gibt es am Ende noch Ärger und man muss das Geld zurückgeben. Nein! Die schreiben lieber tumbe Scam-Mails, auf die nur die größten Idioten reinfallen. Die, die erst merken, dass sie verarscht werden, wenn das ganze Geld verschwunden ist.

Ich glaube, dass das bei Schneeballsystemen auch so ist. Der Selektor, mit dem du die Schlauen aussiebst? Kryptowährungen!

Wenn du Kryptowährung dranschreibst, dann kannst du sicher sein, dass nur die uninformiertesten, ignorantesten Vollpfosten drauf reinfallen. Leute, die blöde genug wären, einer "Online-Akademie" Geld zu überweisen.

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor diversen Online-Finanzakademien und anderen Bildungsangeboten im Internet. Oft würden die Anbieter junge Erwachsene und sogar Minderjährige mit der Aussicht auf schnelles Geld locken und im Gegenzug eine monatliche Gebühr verlangen

Und wer da nicht merkt, dass er gerade abgezockt wird, der ist genau die Zielgruppe.

"Viele Likes und positive Kommentare in sozialen Netzwerken allein sind kein Zeichen von Expertise"

Wer für diese Erkenntnis einen Verbraucherschützer fragen oder die Tagesschau-Seiten lesen muss, der ist genau die Zielgruppe für Bauernfänger.

29.01.2023