Nestle hat sich gedacht, hey, der Milchpulverskandal ist lange her. Da fand der Vorstand vielleicht, es ist mal wieder an der Zeit für ein paar monströse Ethikverletzungen!

Kein Problem! Packen wir einfach Zucker ins Milchpulver! Wie? Haha, nein, nicht hier, wo uns von relativ starken Regulatoren Strafe droht. In … den Philippinen!

Fast alle der untersuchten Cerelac-Cerealien enthalten Zuckerzusatz – durchschnittlich fast 4 Gramm pro Portion. Das entspricht etwa einem Zuckerwürfel, obwohl sie für Babys ab sechs Monaten bestimmt sind. Die höchste Menge (7,3 Gramm) wurde in einem philippinischen Cerelac nachgewiesen. Die meisten Nido-Milchpulver für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren enthielten ebenfalls Zucker, im Schnitt fast zwei Gramm pro Portion. Den Spitzenwert (5,3 Gramm) wies hier ein in Panama verkauftes Produkt auf. In der Schweiz und den wichtigsten europäischen Märkten verkauft Nestlé seine Babynahrung ohne Zuckerzusatz.

Klar. Die sind ja nicht doof. Nur unethische Monster.

Wie üblich bei Nestle lassen die ihre PR-Abteilung gute Worte aussprechen und tun dann das Gegenteil. So läuft das ja auch beim Verkauf von Wasser in Flaschen.

19.04.2024