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Die Deutsche Bank steigt bei "KI"-Startup Aleph Alpha ein, kauft Anteile von Frühinvestoren (d.h. kauft die VCs raus, die offenbar kapiert haben, dass dieser "KI"-Scheiß Bullshit ist und raus wollten).

Das finde ich schonmal eine gute Nachricht, wenn die VCs um ihr Leben fürchten.

Aber was will die Deutsche Bank mit "KI"? Nun, ...

Das Institut nimmt auch an einem Projekt von Creance.ai teil – einer Kooperation von PwC Deutschland und Aleph Alpha, bei der untersucht wird, wie generative KI helfen kann, Compliance-Anforderungen effizienter zu bewältigen. Verträge mit Dienstleistern sollen im Einklang mit der EU-Verordnung DORA validiert werden.

Da unseren Regulierern und Politikern in Sachen "was könnten wir mal besser machen" nichts einfällt außer "Hmm man könnte mehr Papierkram von den Firmen fordern", versinken die Firmen gerade alle in sinnlosem Papierkrieg und produzieren alle Palettenweise sinnlosen Text, den nie jemand lesen wird.

Denn wer sollte das lesen? Die Regulierungsbehörden? Soviele Bürger gibt es in diesem Land nicht, die die alle einstellen müssten. Die Regulierer wissen das, die Firmen wissen das, und damit ist der Weg frei für: "KI" schreibt die sinnlosen Texte, die eh nie jemand lesen wird.

Eine Erfolgsgeschichte! Ach was sage ich: Ein Exportschlager!!

Denn Deutschland drückt diese Marktverzerrung (kleine Konkurrenten können sich den Scheiß nicht leisten, so garantiert die Politik das Überleben der Deutschen Bank und anderer Ineffizienzmaschinen) natürlich EU-weit durch. Die werden auch alle "KI" kaufen müssen. Warum also nicht bei uns?!

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man die alle prima auslachen.

Update: Ist ja gut. Ihr könnt mir zu schreiben aufhören, dass man halt eine "KI" anschaffen muss, um den "KI"-Compliance-Output zu lesen. Der Witz war implizit, denn eine "KI" ist ja keine Person. Das liest nach wie vor niemand.

20.11.2024